AKTIEN NEWSROOM - Disney: Die Hightech Maus aus Burbank
Disney
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Wenn es Filme oder Charaktere gibt, die man aus Kindheit Jugend oder Erwachsenenalter kennt, hat Disney Sie entweder erfunden oder einfach gekauft.
Disney erstellt zwar auch eigene Videoinhalte, erwirbt aber auch immer wieder die geistigen Eigentumsrechte an Blockbuster-Filmen- und Fernsehserien. Die bekanntesten Käufe waren vermutlich Lucas Film ("Star Wars"-Franchise), Marvel Entertainment (die Heimat von Spider-Man und Iron Man) und Pixar (u. a. die "Toy Story"- und "Cars"-Franchises). Dazu gehören auch Inhalte von ABC, ESPN und 21st Century Fox sowie der eigene Disney Channel. Die Mehrheitsbeteiligung an BAMTech im August 2017 und der Kauf von 21st Century Fox im März 2019 waren wichtige Transaktionen für die Einführung von Disney+. Als Teil der Auflagen des Justizministeriums hat Disney auch zugestimmt, die 22 regionalen Sportsender von Fox zu verkaufen. Eine der wichtigsten Auswirkungen dieser Übernahme war die Fähigkeit von Fox, Disneys Direct-to-Consume-Plattform zu stärken und die Wettbewerbsposition des Unternehmens im Streaming-Bereich zu verbessern. Darüber hinaus wird die Übernahme Disneys internationales Wachstum mit einer zunehmenden Präsenz von 350 neuen Kanälen in 170 Ländern beschleunigen. Schließlich werden bis 2021 Kostensynergien in Höhe von etwa 2 Milliarden Dollar erwartet.
Der Medienriese aus Burbank hat viel in Technologie investiert. Mit seinem unerbittlichen Willen Rupert Murdochs 21st Century Fox Entertainment Company zu übernehmen erschütterte Bob Iger 2017 Hollywood. Er war auf der Suche nach geistigem Eigentum, das Disney Plus und zukünftige Plattformangebote beflügeln und von Disneys gut geölter Franchise-Maschine genutzt werden könnte.
"Unsere bisherigen Bemühungen sind nur ein Prolog zu einer Zeit, in der wir in der Lage sein werden, die physische und die digitale Welt noch enger miteinander zu verbinden, was ein grenzenloses Geschichtenerzählen in unserem eigenen Disney-Metaverse ermöglicht, und wir freuen uns darauf, beispiellose Möglichkeiten für die Verbraucher zu schaffen, um alles zu erleben, was Disney über unsere Produkte und Plattformen zu bieten hat, wo immer der Verbraucher auch sein mag."
Abgesehen vom Streaming und der Motivation den Branchenprimus und first Mover Netflix zu überholen, ist DIsney auch an weiteren Technologien interessiert. Schon 2015 hat Disney sich von der Dragonchain überzeugen lassen, einem eigenen Blockchain Projekt. Um ihre privaten und sensiblen Daten vor neugierigen Blicken zu schützen, haben mehrere große Unternehmen wie Disney bisher gezögert, öffentliche Blockchains zu nutzen. Dragonchain hofft, dass andere Unternehmen ihre Meinung teilen und setzt auf private Blockchains mit der multinationale Unternehmen ihre Daten über Länder und Tochtergesellschaften hinweg besser kontrollieren und organisieren können.
Seit dem letzten Jahr hat Disney sich sogar Patente im Metaverse gesichert, um diesen Trend zumindest in der Hinterhand zu haben.
Für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, ist das Metaverse eine surrealistische Mischung aus erweiterten, virtuellen und realen Welten. Das heißt, es handelt sich um einen digitalen Raum, in dem Zahlen für Menschen, Orte und Dinge stehen. Daher benötigen die Spieler möglicherweise eine Virtual-Reality-Brille, um die virtuelle Welt durch ihre virtuellen Avatare zu erleben. Das Meta-Universum wird schließlich seine eigenen digitalen Güter, Erfahrungen und Währungen haben.
Für Disney könnte das Metaversum eine Virtual-Reality-Version von Disneyland beinhalten. Digitale Versionen von Disneyland, in denen man Spiele spielen, Filme sehen und an Präsentationen teilnehmen kann. In gewisser Weise ist der Kosmos wie geschaffen für Disney. Wer würde nicht gerne in einen 3D-Disney-Film eintauchen und mit den Figuren interagieren? Die immersive Erfahrung, die das Metaverse verspricht, wird zweifellos der Unterhaltungsbranche zugute kommen.
Disney, ein Konzern mit Geschichte und Tradition, der zweifelsohne die Kindheit vieler Menschen geprägt hat, will am Ball bleiben und die Kinder von morgen genauso beeinflußen. Dafür findet die Maus aus Burbank seine Kunden sogar im Metaversum.
Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.