AKTIEN NEWSROOM - Zscaler: Sicher unterwegs


zscaler: Sicher unterwegs


Lesezeit: 5 Minuten

Die Erfolgsgeschichte von Zscaler: Von den bescheidenen Anfängen bis zur Zukunft der Cybersicherheit

In der Welt der Cybersicherheit hat sich Zscaler zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt. Das Unternehmen, das im Jahr 2008 gegründet wurde, hat eine beeindruckende Reise hinter sich, vom Startup zu einem der führenden Akteure in der Branche. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Historie von Zscaler, sein beeindruckendes Wachstum, sein Produktangebot und die vielversprechende Zukunft des Unternehmens.

Die Anfänge

Zscaler wurde von Jay Chaudhry gegründet, einem erfahrenen Unternehmer im Bereich Cybersicherheit. Chaudhry hatte erkannt, dass herkömmliche Sicherheitslösungen, die den Datenverkehr durch das Unternehmen leiten, nicht mehr ausreichen, um die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im Internet zu bewältigen. Daher setzte er sich das Ziel, eine Cloud-basierte Plattform zu entwickeln, die den gesamten Datenverkehr sicher über das Internet leitet und dabei Bedrohungen in Echtzeit erkennt und blockiert.

Das Wachstum

In den Anfangsjahren konnte Zscaler Investoren und Kunden gleichermaßen überzeugen. Das Unternehmen sammelte schnell Kapital ein und gewann namhafte Kunden aus verschiedenen Branchen, darunter Finanzdienstleister, Bildungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen. Die Idee, die Sicherheitskontrollen in die Cloud zu verlagern und den Datenverkehr direkt über die Zscaler-Plattform zu leiten, erwies sich als äußerst effektiv.

Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Zscaler war der Börsengang im Jahr 2018. Das Unternehmen wurde an der NASDAQ unter dem Tickersymbol "ZS" gelistet und sammelte dabei erhebliches Kapital ein. Dieser Schritt unterstrich nicht nur das Vertrauen der Investoren, sondern etablierte Zscaler auch als wichtigen Akteur im Bereich der Cybersicherheit.

Das Produkt

Das Herzstück von Zscaler ist die Zscaler Zero Trust Exchange-Plattform. Diese Plattform nutzt eine Kombination aus künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Bedrohungsdaten, um den Datenverkehr von Unternehmen in Echtzeit zu überwachen und zu schützen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsansätzen, die oft auf lokale Hardware und Netzwerke beschränkt sind, ermöglicht Zscaler eine sichere Verbindung von Benutzern und Anwendungen über das Internet, unabhängig von ihrem Standort.

Die Zero Trust Exchange-Plattform bietet nicht nur Schutz vor Cyberangriffen, sondern ermöglicht es Unternehmen auch, ihre Sicherheitsrichtlinien flexibel anzupassen und den Zugriff auf Anwendungen und Daten zu kontrollieren. Dies ist besonders in einer Zeit, in der immer mehr Mitarbeiter remote arbeiten, von entscheidender Bedeutung.

Die Zukunft

Die Zukunft von Zscaler sieht äußerst vielversprechend aus. Angesichts der ständig wachsenden Bedrohungslandschaft und der zunehmenden Notwendigkeit für Unternehmen, sich vor Cyberangriffen zu schützen, wird die Nachfrage nach cloudbasierten Sicherheitslösungen voraussichtlich weiter steigen.

Zscaler hat bereits begonnen, sein Produktangebot zu erweitern und sich auf neue Märkte auszudehnen. Das Unternehmen investiert in Forschung und Entwicklung, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern und den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.

In einer Zeit, in der die digitale Transformation immer wichtiger wird, wird Zscaler eine entscheidende Rolle dabei spielen, Unternehmen zu unterstützen, sicher und effektiv in der Cloud zu arbeiten.

Die Blockchain

Als präferierter Cybersecurityanbieter für die gigantischen Datacenter der Kryptominer, hat Zscaler sich mit den Feinheiten der Blockchain auseinandergesetzt. So hat das Unternehmen dedizierte Entwicklerteams, die das Cybersecuritypotential der Blockchain nutzen und auch Gefahren für Unternehmen mit Blockchain Bezug entwickeln. Die Große Gefahr für Kryptominer besteht darin, dass sich Fremde der Rechenkapazität bedienen und hohe Kosten verursachen. Das Zero Trust Produkt, basierend auf dem mathematischen Prinzip des Nullwissensbeweises, also Daten zu verifizieren ohne diese tatsächlich weiterzugeben, ist der Kern der technischen Lösung von Zscaler. Dieses Prinzip ist für Blockchain Lösungen inzwischen ebenfalls essentiell geworden und wird bei einer Vielzahl von onchain Services angewandt.

Die letzten Quartalszahlen

In der letzten Berichtssaison überraschte Zscaler Investoren mit einem 43% YoY Umsatzwachstum und einer starken Ausweitung von Verträgen mit einem Volumen jenseits von 1 Mio. USD pro Jahr. Getrieben war der Umsatz auch durch Preiserhöhungen, die seitens der Kunden ohne ein Augenzucken angenommen wurden. Analysten preisen ein jährliches Umsatzwachstum von 28% über die nächsten 5 Jahre ein. Investoren von Zscaler schauen primär auf das Wachstum und zahlen hierfür auch gerne einen hohen Preis für die Aktie. Mit einer Marktkapitalisierung von 21 Mrd. USD, einem Umsatz von 1,6 Mrd. USD im letzten Geschäftsjahr und einem Forward Kurs-Gewinn-Verhältnis von 74, zeigt der Anstieg der Aktie seit Jahresanfang von über 33%, dass der Markt auch im aktuellen Zinsumfeld an Wachstum glaubt. Bilanziell steht Zscaler für ein stark wachsendes Technologieunternehmen gut da. Die Schulden wachsen langsamer als die Liquiditätsreserven und die Zinslast stellt für Zscaler keinen großen Posten dar. Zscaler zahlt zwar keine Dividende und plant dieses auch in absehbarer Zeit nicht – doch die Investoren wollen Umsatzwachstum und nicht Dividende sehen. Zscaler gab im letzten Jahr 26% des Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Die Cashflow Rechnung weist seit Jahresanfang ein Plus von 250 Mio. USD an Cashreserven auf.

Ausblick

Als Software Unternehmen hat Zscaler eine Bruttomarge von 78%, die auf 80% gesteigert werden soll. Derzeit arbeitet Zscaler noch defizitär, da Überschüsse in Vertrieb und Entwicklung gesteckt werden. Der Wettbewerb in dem Segment ist heftig umkämpft, da kein Unternehmen sich so ein margenstarkes Geschäft entgehen lassen möchte. Ein Nachteil sind jedoch die sehr hohen Wechselkosten bei Cybersecurityanbietern. Einem Konkurrenten einen Kunden abzuwerben, lohnt sich quasi für keinen der Beteiligten. Zscaler punktet aktuell bei Kunden durch seine fortgeschrittene Technologie und versteht es auch weiterhin innovativ zu bleiben. Die Wettbewerber Palo Alto und Fortinet stecken ebenfalls viel Geld in Forschung und Entwicklung, um gegenüber Zscaler aufholen zu können. Konkurrenz belebt das Geschäft.

Es bleibt ein spannender Markt, der für Investoren durchaus gute Chancen auf weiteres Wachstum bietet.

Der ART Transformer Equities ist derzeit mit 2,26% des Fondsvolumens in Zscaler investiert.



Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.